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Führende europäische Rundfunkanstalten unterstützen 5G Broadcast-Technologie

Führende europäische Rundfunkanstalten unterzeichnen im Vorfeld zur World Radio Conference 2023 eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Aktivitäten zu 5G Broadcast in Europa. Die gemeinsame europäische Roadmap definiert die weiteren Meilensteine für eine mögliche Einführung von 5G-Broadcast-basierten Diensten als Ergänzung zu bestehenden DVB-T-Installationen.

Manager-Gruppenfoto
V.l.n.r.: Dr. Harald Kräuter, Technischer Direktor ORF (A), Michael Eberhard, Direktor Technik und Produktion SWR (D), Susanne Rath, Bayerischer Rundfunk BR (D), Michael Wagenhofer, Geschäftsführer ORS (A), Dominique Hoffmann, Hauptabteilungsleiterin Distribution und Entwicklung SWR (D), Willem Roskam, Chief Technology Officer NPO (NL), Stefano Ciccotti, Chief Technology Officer RAI (IT), Jacques Donat-Bouillud, Directeur at France Télévisions (F), Brian Wynne, Head of Technology RTÉ (IRL) © ORF/Klaus Titzer

Seit Anfang 2023 ist 5G Broadcast bereit für den kommerziellen Rollout: Die Standardisierung ist weitestgehend abgeschlossen, führende Rundfunkunternehmen in Europa testen seit einigen Jahren Ideen und Konzepte und die ersten Smartphone-Prototypen sind bereits verfügbar. Es stehen also alle Komponenten, insbesondere empfangsfähige Endgeräte, zwischenzeitig bereit. Damit kann die Entwicklung neuer Services und Businessmodelle durch 5G-Rundfunkdienste und Netzbetreiber weiter vorangetrieben werden.


Führende europäische Broadcaster verabschieden eine gemeinsame Roadmap

Führende europäische Rundfunkanstalten aus Frankreich (France Télévisions), Italien (RAI), Deutschland (SWR, BR), den Niederlanden (NPO), Irland (RTÉ) und Österreich (ORF/ORS) geben jetzt das Tempo vor und haben ein Memorandum of Understanding (MoU), also eine Absichtserklärung, unterzeichnet. Basierend auf der “Roadmap to 5G Broadcast” ist es das Ziel, bei Aktivitäten zur weiteren Definition von Broadcast-Diensten und -Möglichkeiten zusammenzuarbeiten und deren Geschäftsmodelle zu validieren.

Rund um die Olympischen Sommerspiele in Paris und die UEFA Fußball-Europameisterschaft in Deutschland werden 2024 zahlreiche gemeinsam entwickelte 5G-Broadcast-Anwendungen und kommerzielle Anwendungsfälle vorgestellt. Diese Arbeit wird es den Rundfunkanstalten unter anderem ermöglichen, die Machbarkeit der Übernahme und Einführung des neuen Übertragungsstandards innerhalb der nächsten Jahre genau zu bewerten.

Michael Wagenhofer, Geschäftsführer der ORS Group: „Ziel ist es, ein europäisches 5G-Broadcast-Ökosystem für öffentlich-rechtliche Medien, Kulturveranstalter, Kreative und Anbieter audiovisueller Inhalte zu ermöglichen, mobile Geräte über Direktempfang zu erreichen und 5G-Broadcast marktreif zu machen. Mit dieser zukunftssicheren Entwicklung werden auch neue Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle wie Car-Entertainment-Systeme, Notfallwarn- und Informationsdienste oder für das Metaverse möglich."

Störungsfreies IP-Broadcasting im UHF-Frequenzband

Die Technologie bietet einen einfachen und demokratisch wichtigen Zugang zu audiovisuellen Inhalten. Außerdem ermöglicht sie Netzbetreibern und Anbietern von Medieninhalten, Inhalte und Daten krisensicher an eine große Anzahl von Verbrauchern zu liefern, ohne das 5G-Mobilfunknetz zu beeinträchtigen, beispielsweise bei Live-Veranstaltungen. 5G-Broadcast-basierte Dienste werden bestehende DTT-Einsätze ergänzen und terrestrische Netze für eine IP-gesteuerte Zukunft weiterentwickeln.


Grundlage für den störungsfreien Rundfunk ist das europaweit bewährte UHF-Frequenzspektrum zwischen 470 MHz und 694 MHz, das neben dem Rundfunk ausschließlich für Live-Produktionen von Kultureinrichtungen mit drahtloser Produktionstechnik genutzt wird.

 

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